Franklin De Costa

„Ich Hab’ Die Anderen Kinder Damals Nie Verstanden Die Ihr Legozeug Nach Anleitung Gebaut Haben.“ Franklin Schmunzelt. „Es Ist Ziemlich Einfach Den Kram Selbst Herauszufinden.“ Franklin Hatte Nie Besonders Große Probleme „den Kram Selbst Herauszufinden.“ Mit Zehn Produzierte Er Seine Erste Mehrspuraufnahme 100% DIY Auf Zwei Taperekordern Und Großvaters Orgel. Es War Sofort Klar Dass Der Kleine Autodidakt Mit Hang Zur Technik Mehr Interesse An Der Entwicklung Eigener Originärer Ansätze Hatte Als Daran Irgendwelchen Festgelegten Regeln Zu Folgen. Dazu Kam Durch Die Entdeckung Stanislav Lems Eine Tiefe Faszination Für Paralleluniversen Für Welten Die Nicht Den Physischen Und Metaphysischen Beschränkungen Unserer Realität Unterlagen. Ihm War Augenblicklich Klar Die Klanglandschaften Der Musik Sind Ein Ebensolches Paralleluniversum – Ein Unbekannter Sich Ständig Wandelnder Kosmos. Seitdem Ist Viel Passiert. Mit Frankfurter Freunden Wurde Mitte Der 90er Für Die Ersten Releases Das Fusion Label Gestartet Später Produzierte Franklin Als Tichy UK-Techno-Inspirierte Workouts Brach Für 4 Jahre Komplett Mit Dem 4x4-Schema Der Dancemusik Um Sich Mit Dem Archaetech-Kollektiv Elektroakustischen Ambientexperimenten Zu Widmen Und Kehrte Mit Den Minimalistischen Dance-Entwürfen Seines Mitte-00er Outputs Auf Trapez Ltd. Unter Seinem Eigennamen Und Als Studiogemeinschaft Mit Uwe „Yapacc“ Giegler Von Narcotic Syntax Auf Den Floor Zurück. Stets Präsent In Diesen Hochgradig Heterogenen Ansätzen Das Element Des Spiels Des Herumfummelns Des Hemmungslosen Verdrehens Und Twistens Von Form Und Inhalt – Weder Franklin Noch Seine Produktionen Verharren Besonders Lange Am Selben Ort. In Den Letzten Jahren Experimentierte Franklin Wieder Verstärkt Unter Diversen Aliases Als Einer Art Testlabor Wobei Er Nach Und Nach Ausgewählte Elemente Daraus In Sein FdC Hauptprojekt Integriere. Vor Allem Das Mudkid-Projekt Erwies Sich Als Extrem Fruchtbar. Veröffentlicht Vom Ambitionierten Greta Cottage Workshop – Mudkids „Loik“ 10’’ War Das Vinyldebut Des Bis Dato Rein Digitalen Labels – Führte Franklin Hier Ein Ausgeprägteres Harmonisch-Melodisches Element In Seine Verraucht Nebeligen Grooves Ein Das In Der Form In Seinen Bisherigen Produktionen Nicht Präsent War. Diese Neuen Tracks Kamen Auf Renommierten Labels Wie Curle Recordings Aus Belgien Mule Musiq Aus Japan Und ReSolute Aus NYC Raus Die Kritik Reagierte Durchweg Positiv. Neben Den Mudkid-Platten Veröffentlichte Greta Cottage Workshop Auch Die Sessions Der Oben Erwähnten Archaetech-Gruppe So Dass Nun Endlich Auch Diese Etwas Andere Off-Party-Seite Von Franklins Musikalischem Schaffen Der Öffentlichkeit Zugänglich Ist. Franklins DJ-Sets Sowie Sein Live-Act Spiegeln Obwohl Allgemein Im Psychotropen Teil Des House- Und Technospektrums Verwurzelt In Hohem Maße Die Vielschichtigen Ästhetiken Seiner Releases Wider Der Futurismus Detroits Post-Hardcore-Continuum UK Und Minimaler House Sind Nur Ein Kleiner Teil Der Musikalischen Koordinaten Durch Die Er Seine Sets Navigiert. Offenheit Auf Allen Ebenen Ist Das Credo In Seinen DJ-Sets Verstärkt Er Durch Ausschließliches Verwenden Von Vinyl Und CDs Die Eigendynamik Der Tracks Und Bietet Dadurch Dem Material Die Ständige Möglichkeit Absolut Unerwartet Zu Interagieren – Im Virtuellen DJing Unmöglich. Franklins Live-Set Auf Der Anderen Seite Besteht Zu Einem Beträchtlichen Teil Aus Unveröffentlichtem Material. Sein Modus Operandi Ist Der Jam – Ein Strom Frei Schwebender Klangelemente Ein Rausch In Dem Sich Künstler Und Publikum Verlieren Und Die Profanität Der Alltagswelt Hinter Sich Lassen. read less